Die quadratische Paprika von Motta: Erinnerungen von Mariuccia
Die gefüllte Paprika von Motta hat für mich eine sehr tiefe Bedeutung, die bis auf meine Kindheit zurückführt. Die Meisterin des Rezepts war Lidia Alciati, die großartige Köchin des Restaurants „Da Guido“ und meine liebe Freundin. Vor allem aber war es eines der Gerichte meiner Tante Vigiota, der Schwester meiner Mutter: Sie war eine „cusinera“, die in die Häuser der Herrschaften ging, um dort die Gerichte zu kochen. Heute würden wir sie als Hausköchin bezeichnen. Damals wurde sie auf ihren Diensten von meinem Onkel mit einem vom Ochsen gezogenen Karren begleitet. Sie ging von einem Bauernhof zum nächsten, mit ihren Taschen voller Töpfe, Gemüse, Fleisch und Rezeptnotizen. Und an ihre gefüllte Paprika erinnern sich noch heute einige Leute, so lecker waren sie.
Jedes Jahr Anfang August findet in Motta di Costigliole die jährliche Sagra (Fest) der Paprika statt.
Gefüllte Paprikaroladen aus Motta
Zutaten für 4 Personen:
- 2 gelbe Paprikaschoten;
- 2 rote Paprikaschoten;
- 200 g. Thunfisch in Öl;
- 40 g. Mayonnaise;
- 4/5 Sardellenfilets, ein bisschen Petersilie;
- 12 Kapern;
- 1 EL Weißweinessig.
Braten Sie die Paprika im Ofen bei 180 Grad für 30 Minuten. Nach dem Herausnehmen aus dem Ofen abkühlen lassen, schälen und in vier Filets schneiden, die gründlich mit einem Blatt Küchenpapier gesäubert werden.
Während die Paprika kochen, hacken wir mit einem Hackmesser die Petersilie, die Sardellenfilets, den Thunfisch und die Kapern klein, bis wir einen feinen Brei erhalten haben, den wir dann mit der Mayonese und dem Essig vermischen.
Nach dem Abkühlen füllen wir jedes Paprikaviertel mit einem guten Esslöffel der Mischung und bilden kleine Rollen, die wir dann auf einem Teller anrichten, abwechselnd eine rote und eine gelbe Paprika.
Vor dem Servieren die Rouladen mit einem vorher in einer kleinen Schale vermischten Emulsion aus extra nativem Olivenöl, Salz und Essig würzen.